Donnerstag, 23. Februar 2012

Chouriço aus Goa

Diese Frage letzthin in einem Forum entdeckt:

"Ist die Chouriço (Chorizo) aus Goa - die schärfste Wurst der Welt?"


Ich werde es auf meiner nächsten Goa-Reise heraus finden, denn in vielen Gegenden in Indien wird weder Kuh noch Schwein gegessen, aber in Goa ist das "Wurstnest". Die Portugiesen brachten ihre Chouriço (Chorizo) mit.

Mit superscharfen einheimischen Gewürzen (Chili, Knoblauch, Kreuzkümmel, Kurkuma, Muskat, Zimt, Nelken und Essig) wurde sie zu einem "echten Inder", allerdings mit portugisischen Urgrosseltern.

Das Aussehen ist etwas exotisch (ein Grund für uns bis anhin die Hände und den Magen davor zu bewahren), denn sie ist vom Chili knallrot zu kleinen, häppchengrossen Würstchen zusammengeschnürrt in meterlangen Schlangen, dass sie wie dicke Fleischklops-Halsketten wirken.
Ihre Hauptsaison haben sie während dem Monsun, wenn Fisch knapp wird.

Das Leben einer Goa-Chouriço beginnt, indem Schweinefleisch gob gehackt und mit Gewichten gepresst wird, um das Fleisch vorzutrocknen. Mit allen Zutaten vermengt wird sie über Nacht stehen gelassen.
Die rote Masse wird oft mit der blossen Hand in die Därme gefummelt und gequetscht und in kleine 2-3cm grosse Würstchen abgebunden.


Diese dürfen in der heissen indischen Sonne noch mehr Flüssigkeit verlieren, bevor sie für einige Wochen bis sie dunkel und relativ hart sind  in den Rauch kommen.
So überleben sie auch in der Hitze etwa 8 Monate, bis man sie als schnelle Mahlzeit verarbeitet hat und natürlich an einer scharfen Sauce serviert.

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